JudithGreif

Mitglied der Stadtratsfraktion
Die Grünen–Rosa Liste–Volt
im Münchner Rathaus

feminismus

Eröffnung des mobilen Jugendtreffs für Mädchen* und junge Frauen* RosaParkt in Freiham.

Gleichstellung

Ich bin in einem traditionellen und stark religiös geprägten Umfeld aufgewachsen, mit festgelegten und vermeintlich unveränderlichen Geschlechterrollen. Als Jugendliche wurde mir klar, wie das Patriarchat nicht nur mein privates Leben, sondern unsere gesamte Gesellschaft prägt und wie schwer sich die Einzelne davon freimachen kann. Ich erkannte, dass wir Männer als Verbündete brauchen und dass meine Kinder anders aufwachsen sollen. Und: Dass ich als weiße, heterosexuelle Akademikerin meinen Blick für Mehrfachdiskriminierungen schärfen und intersektional denken muss, wenn ich eine gerechte Gesellschaft mitgestalten will.

Als Sprecherin des Arbeitskreises Feminismus der Münchner Grünen präge ich unsere gleichstellungspolitischen Ziele und setze sie als gleichstellungspolitische Sprecherin im Rathaus um. Mein Blick reicht von der Realisierung von Mädchentreffs bis zur kleinteiligen geschlechtergerechten Haushaltsplanung (Gender Budgeting).

Für die Zukunft fordere ich:

Beim Besuch des mobilen Jugendtreffs für Mädchen* und junge Frauen* RosaParkt

Gewaltschutz

Auch als Landesvorsitzende von Pro Familia ist mir der Gewaltschutz ein besonderes Anliegen.

Seit der Corona-Pandemie sind die Zahlen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen in dramatischer Weise gestiegen. Die Zahl der Femizide hat sich in den letzten Jahren verdreifacht. Waren es 2018 noch etwa 100 Fälle, so wurde 2023 fast jeden Tag eine Frau oder ein Mädchen in Deutschland wegen ihres Geschlechts getötet, meist vom Partner oder Ex-Partner. Wir fordern daher auch einen zentralen Gedenkort am Frauenplatz, um das Problem in der Mitte der Gesellschaft sichtbar zu machen.

Ähnlich dramatisch sind die Zahlen bei FGM/C. Unser städtisches Gesundheitsreferat mit der Fachstelle Frau und Gesundheit und Gendermedizin hat dazu ein Präventionsprojekt in migrantischen Communities umgesetzt. Es zeigt deutlich, wie Integration und Aufklärung der Müttergeneration dazu beitragen, der nächsten Mädchengeneration dieses unfassbare Leid zu ersparen. Die bestehenden Beratungsstrukturen müssen deswegen gestärkt und ausgebaut werden, ebenso wie die individuelle Geburtsvorbereitung für Frauen mit schweren oder Mehrfachdiagnosen.

Für die Zukunft fordere ich unter anderem:

Meine Arbeit im Münchner Stadtrat